
Du stehst vor deinen Gemüsebeeten und bist voller Aussaat-Tatendrang. Das ist o.k. Aber lass uns kurz innehalten und zuerst die „Basics“ erledigen. 1) der Boden des Gemüsebeets muss mit der Harke gut durchgearbeitet werden: Durchlüftung ist das Schlagwort. Ein weiterer Vorteil der nicht immer leichten Harkenarbeit: die Feuchtigkeit des Winters kommt an die Oberfläche. Und dann trägst du 2) aber nicht vergessen(!), den Kompost auf. Der Kompost ist das Gold des Gärtners! Vorbereitet schon seit dem Herbst, Profis verwenden dabei einen Kompostbeschleuniger! Faustregel für die Ausbringung: Pro m² Gartenerde 3 Liter Kompost. Hast du keinen Kompost vorbereitet, wirst du um einen Bodenaktivator nicht herumkommen….
Wui, jetzt wird uns schön langsam warm. Wir schreiten 3) zur Düngung. Animalin Gartendünger ist der Geheimtipp unter den Experten. Warum? Das ist ein sogenannter organischer Vorratsdünger, der langsam übers Jahr hin seine Wirkstoffe abgibt zum Wohle des angebauten Gemüses. Du streust den Dünger über die Beete. Die erforderliche Menge siehe weiter unten. Animalin fördert nebenbei auch die Dauer-Humusbildung und enthält weiters wertvolles Hornmehl, damit die Pflanzen gut gedeihen.
Exkurs:
Alle tierischen und pflanzlichen Substanzen fördern das Bodenleben und damit die Erzeugung von neuem Humus. Das Bodenleben verwandelt solches Material in nährstoffreiche Erde. Regenwurmkot z.B. ist bis zu 7 x reicher an Stickstoff, 4 x reicher an Phosphat, 11 x reicher an Kali, sehr viel reicher an Magnesium und Spurenelementen als die oberen 15-20 cm der normalen Gartenerde. Der Kenner und Könner schafft durch seine biologische Bodenbewirtschaftung ein reiches, aktives und vielfältiges Bodenleben. Die Pflanzen danken das!! (Quelle: Oscorna, biologisch gärtnern)

Na ja, es kann losgehen: Die ersten Samen oder Stecklinge können ausgebracht werden. Vielleicht startest du mit Radieschen oder mit einem anderen Wurzelgemüse? Egal, die Saison ist lang. Und nicht vergessen: Gießen !!!!
Ein Trick am Rande:
Hat man mehrere Beete, so braucht man einen Belegungs-Plan. Und der richtet sich nach der Düngung bzw. nach den Pflanzen: sogenannte Starkzehrer unter den Gemüsepflanzen brauchen ein eigenes Beet mit eigener Düngungsmenge, ca.120g Animalin Gartendünger pro m². Da kann man auch noch mit Brennesseljauche in der Saison nachhelfen. Wir reden hier von allen Kohlarten, Tomaten, Kartoffeln, Gurken, Lauch, Sellerie und Kürbis z.B.)
Sogenannte Mittelzehrer haben mittelmäßige Nahrungsansprüche = 100 g/m² Dünger. Karotten, Zwiebeln, Rote Rüben, Salate, Spinat, Radieschen, Kohlrabi z.B.
Die Schwachzehrer sind mit ca 80g/m2 Dünger zufrieden. Erbsen, Bohnen, Kräuter gehören hierher.
Neues Hochbeet?
Extrem spannende Sache. Das Hochbeet steht vor dir und verlangt erste Füllung. Ja, womit denn? Der wahre Profi beginnt mit Pflanzenerde und füllt das Hochbeet vorerst zu einem Drittel. Dann, aber dann kommt das Um- und Auf des Hochbeets: Das wichtige zweite Drittel der Erdenfüllung, die zentrale Füllung gewissermaßen: Torffreie Bio Gartenfaser. Danach ist es wieder einfach: Nocheinmal die Pflanzenerde, idealerweise gemischt mit Animalin Gartendünger. Was sag ich noch? „Wir sind startklar!“
By thomas jerabek und maximilian lötsch