Drogerie Max Lötsch Hinterstadt 23 4840 Vöcklabruck

Tel.: 0664 4414759 oder 0699 19226327 e-mail: loetsch@aon.at

Unser Sortiment

Unser Webshop

Blogs

Gartenservice

Startseite

Säure-Basen-Gleichgewicht. Keine schlechte Strategie


ÜBERSÄUERUNG. WARUM ?

Eine wichtige Grundlage für unsere Gesundheit und unser Wohlbefinden ist das Säure-Basen-Gleichgewicht im Körper. Alle Funktionen des menschlichen Organismus benötigen, um normal ablaufen zu können, einen bestimmten Säuregrad, wir sprechen auch vom pH-Wert. Durch unsere Lebensweise und unsere Ernährungsgewohnheiten wird dieser optimale pH-Bereich meist nicht erreicht; die meisten Menschen sind heutzutage – zu sauer. Überschüssige Säuren versucht der Körper durch die Bildung basischer Verbindungen zu neutralisieren. Das setzt voraus, dass der Körper ausreichend basische Nährstoffe zur Verfügung hat, um Säuren zu binden und dann auszuscheiden.

Ablagerung saurer Schlacken

Wenn die neutralisierten Säuren jedoch nicht ausgeschieden werden können, werden sie im Körper als Schlacken deponiert. Das geschieht an Stellen, wo keine lebenswichtigen Funktionen beeinträchtigt sind. Besonders betroffen von der Ablagerung saurer Schlacken ist das Bindegewebe. Durchs Bindegewebe läuft jedoch der gesamte Nährstofftransport zu den Zellen sowie der Abtransport der Abfallstoffe aus dem Zellstoffwechsel. Ist das Bindegewebe zu verschlackt, funktioniert dieser Austausch schlechter. Die Körperzellen können nicht mehr ausreichend mit Nährstoffen versorgt werden. Sie ersticken in den Giftstoffen. Das kann Ursache für die Entstehung vieler Krankheiten sein.

Im gesunden Zustand besteht der menschliche Organismus zu 80% aus Basen und zu 20 % aus Säuren. Während Säuren im Körper gebildet werden und durch die heutzutage übliche Lebensführung im Überfluss vorhanden sind, müssen Basen von Außen zugeführt werden.

Woher kommen die Säuren im Körper ?

Bei den verschiedenen Stoffwechselvorgängen werden ständig Säuren gebildet: z. B. Harnsäure aus körpereigenem Zellabbau und aus Fleischgenuss Milchsäure, wenn der Muskel bei körperlicher Arbeit unter Sauerstoffmangel arbeitet Schwefelsäure aus zurückgehaltenen „Winden“ und aus Schweinefleischgenuss Essigsäure aus Süßwarenkonsum und Fetten.

Wenn die Nahrung im Dünndarm nicht ausreichend gespalten und aufgenommen wird, beginnt sie im Dickdarm zu gären – dabei entstehen Gärsäuren.
Manche Krankheiten, wie Diabetes, schwere Leberschäden und Nieren- und Lungenfunktionsstörungen führen zur Übersäuerung des Körpers.
Umweltgifte und Schwermetallbelastung, Konservierungsstoffe, künstliche Aromen aber auch Medikamente lassen Säuren entstehen.
Übermäßiger Konsum von Suchtgiften, Alkohol, Koffein und Nikotin
Zuviel Weißmehlprodukte, Süßigkeiten und gesüßte Getränke
Zuwenig Zufuhr von Flüssigkeit
Körperlicher und psychischer Stress
Übergewicht und Bewegungsmangel
Überbelastung durch falsches körperliches Training

Wie kann der Körper seine Säuren wieder loswerden ?

Eine wichtige Funktion bei der Entsäuerung hat die Lunge. Eine tiefe Atmung (z.B. beim gemäßigten Sport) führt zu verstärkter Abatmung von Kohlendioxid und gleichzeitig zu einer verbesserten Sauerstoffversorgung des Blutes. Gut mit Sauerstoff gesättigtes Blut hat eine größere Kapazität im Gewebe Sauerstoff abzugeben und Säuren aufzunehmen.

Über die Nieren wird z.B. Harnsäure ausgeschieden. Ein wichtiges Ausscheidungsorgan ist die Haut. Beim Schwitzen werden Säuren ausgeschieden. Sie bilden dabei den sog. Säureschutzmantel der Haut. Er schützt die Haut vor dem Eindringen und Überwuchern von Bakterien, Viren oder Pilzen. Ist der Schweiß jedoch zu sauer, wird die Haut angegriffen und gerade dadurch anfällig für Infektionen, wie z.B. Hautpilz. Stark übersäuerte Menschen können an allen Stellen, an denen ausgeschiedene Säuren lange einwirken, z. B. unter den Achseln, unter Hautfalten oder bei Frauen unter der Brust, Ekzeme bekommen.

Frauen scheiden einen Anteil der Säuren durch die Menstruation aus. Man nimmt an, dass sich die Osteoporose bei Frauen nach der Menopause deswegen verstärkt, weil beim Ausbleiben der Menstruation dieser Mechanismus fehlt und der Körper die Mineralstoffdepots im Knochen verstärkt zur Säureneutralisierung braucht. Manchmal schützt sich der Körper vor akuter Säureüberflutung sogar durch Erbrechen und Durchfall. Wer mal zu viel unreifes Obst gegessen hat, weiß das.

Woher holt sich der Körper die Mineralstoffe zur Neutralisation der Säuren ?

Wenn wir mit der Ernährung nicht genug basische Mineralien einnehmen, muss der Körper die Mineralstoffe zur Säureneutralisation aus seinen eigenen Depots holen. Solche Depots sind Haut, Haarboden, Nägel, Zähne, Knochen, Gefäße und Muskeln.

Symptome einer Übersäuerung

Sodbrennen und/oder schlechter Atem
Migräne, Spannungskopfschmerzen, Tinnitus
Blähungen und Völlegefühl
Osteoporose
Trockene, rissige und empfindliche Haut, Akne, Ekzeme
Cellulite
Glanzloses, stumpfes Haar, Haarausfall, weiche und brüchige Nägel
Chronische Müdigkeit, Antriebsschwäche, Stimmungsschwankungen
Chronische Abwehrschwäche
Anfälligkeit für Karies, Zahnfleischentzündungen
Venenleiden, schlechte Durchblutung (Säuren verstärken die Neigung zur Verklumpung der roten Blutkörperchen), Arteriosklerose
Muskelkrämpfe, Muskelkater
Pilzerkrankungen der Haut und Schleimhäute (z.B. Darmpilz)
Gastritis, Magen- und Dünndarmgeschwüre
Gallengrieß und -steine, Nierengrieß und -steine
Gelenkbeschwerden, Gicht, Rheuma, Weichteilrheuma
Oft kalte Hände und Füße

Wo werden die Säuren abgelagert ?

Unser Körper versucht sein Bestes, um Säuren loszuwerden. Kann er die Säuren aber weder über Lunge und Nieren, noch über Haut oder durch Erbrechen oder Durchfall loswerden, werden diese – nach ihrer Neutralisierung durch Mineralstoffe – als Schlacken „zwischengelagert“. Der Körper deponiert die Schlacken an Stellen, wo keine lebenswichtigen Funktionen gestört werden, wie im Bindegewebe, in Knorpeln, Sehnen, Bandscheiben oder in den Blutgefäßen. Besonders bei Frauen machen sich die deponierte Schlacken im Unterhautbindegewebe als Cellulite sichtbar.

Was können Sie gegen Übersäuerung tun?

  • Trinken Sie viel Wasser und entsäuernde Kräutertees
  • Essen Sie möglichst basenreich, d.h. viel Obst und Gemüse, wenig Fleisch und kauen Sie jeden Bissen gut. Die Ernährung sollte zu mindestens 70 % aus basenreichen Lebensmittel bestehen.
  • Reduzieren Sie Ihren Alkohol- und Kaffeekonsum und rauchen Sie nicht
  • Viel Bewegung und leichtes körperliches Training, aber keine übertriebene und langandauernde Muskelbeanspruchung, weil dann viel Milchsäure anfällt
  • Reduzieren Sie Stress
  • Machen sie Wechselduschen und Entsäuerungsbäder mit basischen Badezusätzen
  • Eine Bindegewebsmassage unterstützt die Schlackenlösung
  • Nehmen Sie regelmäßig eine Basen-Mischung mit alkalischen Mineralien zu sich. Die enthaltenen Mineralstoffe neutralisieren anfallende Säuren. Durch ausreichende Flüssigkeitszufuhr werden die Säuren und Schlacken schnell ausgeschieden.

Wie können Sie Ihr Säure-Basen-Gleichgewicht wiedererlangen?

Unser Körper muss von innen und außen laufend mit basischen Produkten versorgt werden, um gesund zu bleiben. Um die jahrelang angehäuften Schlackendepots und Säuren auszuscheiden und den Körper zu entsäuern, reicht es erfahrungsgemäß nicht, nur die Ernährung umzustellen. Meist ist es sinnvoll, durch Einnahme eines Basen-Mineralpräparates über einen bestimmten Zeitraum, gezielt Basen zuzuführen.

nach dr. ewald Töth